Kreisliga A West
HC Schmelz 2 : SV Bous 2 24:13 (9:7)

Wer fährt so spät nach Schmelz in der Nacht,
Die Bouser Zwoot, denn es ist gleich Acht.
Die Punkte fest im Blick und Arm,
Wieder mitzunehmen war der Plan.

Oh Trainer, was wird so bang dein Gesicht,
Seht Leute ihr unsere Angriffsleistung nicht?
Technische Fehler „la masse-die Meng“,
Da wir es im Spiele nicht sehr eng.

Oh höret ihr nicht,
was Trainer in der Auszeit spricht?
Die Abwehr dicht und vorn INS Tor,
So tragen wir die Angriffe vor.

Der Vorsatz ungehört verhallt,
der Ball daneben oder an den Schmelzer Torwart prallt
Und es schallt aus jeder Halleneck,
Die Punkte sind für heute weg.

…und mehr leiden soll Goethes Erlkönig nicht.

Zusammenfassung: Aufgrund unserer Angriffs-„Nicht“leistung blieb unserem Gegner keine andere Wahl, als beide Punkte zu behalten.

Die erste Halbzeit konnten wir ausgeglichen gestalten. Beide Mannschaften orientierten sich am torreichen Angriffshandball der 70er Jahre, es ging mit 7:9 in die Halbzeit. Gründe für unsere wenigen Tore waren Ungenauigkeiten im letzten Pass oder unerzwungene technische Fehler. Diese beiden roten Fäden durchzogen auch unser Angriffsspiel der zweiten Hälfte. Weder Veränderungen auf den einzelnen Positionen, noch in den Spielformationen oder Auszeiten sollten daran etwas ändern. Mit einer Angriffsquote von ~20% gewinnt man halt weder einen Blumentopf, noch irgendein Handballspiel. So reichten unserem Gegner zehn Minuten der zweiten Hälfte, unsere Angriffsfehler konsequent zu bestrafen. Der daraus resultierende Zwischenstand von 12:18 in der 44. Minute lässt sich in der heutigen Handballzeit auch drehen. Was an diesem Abend jedoch weniger realistisch, als eine Marslandung in 2016, war. Zu keinem Zeitpunkt dieses Spiels wurde konzentriert ein Angriff abgespult. Entsprechend fehlte uns der Zugriff auf die Abwehrlücken des Gegners und kamen wir zum Wurf, war beim gegnerischen Tormann Endstation.

Ganz positiv dagegen – und trotz neuer (verletzungsbedingter) Zusammensetzung- arbeitete unsere Abwehr. 9 Gegentore in der ersten und 24 im gesamten Spiel sind Werte, auf denen wir aufbauen können. Hervorzuheben war die ausgezeichnete Leistung unserer Torhüter über 60 Minuten, die auch mehrere „Freie“ wegnahmen und uns so im Spiel hielten.

Ein Spiel, in dem so wenig nach vorne funktioniert, passiert mal in einer Saison - und gilt es abzuhaken. Der Frust muss jetzt in positive Trainingsenergie umgewandelt und im kommenden Heimspiel Wiedergutmachung betrieben werden.

Abschließend geht ein „Gute Besserung“ an unsere beiden neuen Verletzten! Es bleibt zu hoffen das diese Serie jetzt ein Ende hat, denn mit den gestrigen Verletzten hat sich der etatmäßige Rückraum „verabschiedet“.

Team: Marvin Raubuch & Peter Pingen im Tor, Marc Pingen 5, Daniel Zehrden 3 (1x 7m), Carsten Wernet 2, Marco Löwenbrück 1, Dominik Steuer 1, Björn Leinenbach 1, Marco Poncelet, Fabio Massimino , Gerome Reuter, Christian Holl

Spielfilm: 1:0/1:1/2:1/2:2/3:2/3:3/4:3/4:4/5:4/6:4/6:5/7:5/8:5/8:6/9:6/9:7/10:7/10:8/10:9/11:9/12:9/13:9/14:9/14:10/15:10/16:10/17:10/17:11/18:11/18:12/19:12/20:12/21:12/21:13/22:13/23:13/24:13

Trainer: Henning Wagner